Erste holt drei Punkte gegen Hamburg

Dingden hat Grund zum Jubeln.

Die ersten beiden Sätze gegen den ETV Hamburg können die Dingdenerinnen mit 25:22 und 25:20 für sich entschieden. Aber vom allem im ersten Durchgang ist das ein hartes Stück Arbeit. Nach einer 22:18 Führung schaffen die Gäste aus der Hansestadt das 22:22, können dann aber nicht mehr punkten. Mit dem 25:20 fällt der Gewinn des zweiten Satzes auch Dank einer eindrucksvoll aus dem Rückraum angreifenden Katrin Kappmeyer und einer gewohnt starken Maike Schmitz deutlicher aus. Im dritten Abschnitt tun sich die Blau-Weißen schwer, den Ball im gegnerischen Feld zu versenken. Die Norddeutschen glänzen mit guter Feld- und Blockabwehr und greifen selbst druckvoll an. Mit bis zu neun Punkten liegt die Sechs von Coach Marinus

Maike Schmitz (8) bekommt die goldene MVP Medaille.

Wouterse zurück bevor, sie mit dem 21:25 den 2:1 Anschluss hinnehmen muss. „Als es im vierten Satz 0:4 stand, wurde ich etwas unruhig und habe eine Auszeit genommen. Aber die Spielerinnen haben gesagt, dass ich ruhig bleiben soll“, berichtet Wouterse nach dem Spiel und schmunzelt dabei. Zwar muss er danach

noch das 0:5 mit ansehen, aber dann dreht sein Team wieder auf. Nach dem 13:13 Ausgleich stellt eine Aufschlagserie von Maike Schmitz die Weichen endgültig auf Sieg. Mit dem 25:18 wurde der unter Dach und Fach gebracht.„Wir waren heute nicht so gut wie sonst. Uns hat die Spritzigkeit gefehlt“, bemängelt Dingdens Übungsleiter nach der Begegnung. „Letztendlich haben Maike Schmitz und Katrin Kappmeyer den Unterschied ausgemacht. Über die Mitte lief es nicht so, aber auch da haben wir im vierten Satz wichtige Punkte gemacht“, analysiert Wouterse, der auch für Karina Hegering lobende Worte findet. Er räumt ein, dass seine Mannschaft von den vielen Eigenfehlern der Hamburgerinnen profitiert hat, spricht aber von einem verdienten Sieg.

Leni Vehns und Janne Epping (v.l.) klopfen an die Tür zum Zweitliga-Team.

Die MVP-Medaillen gehen an Maike Schmitz (Gold) und Luise Klein (Silber).
Ein besonderer Tag dürfte es für Leni Vehns gewesen sein, die eigentlich für Dingdens Dritte Mannschaft aufschlägt. Die 14jährige kam im ersten Satz zu ihrem ersten Kurzeinsatz in der 2. Liga. Ihre Tante Andrea Vehns hat vor 30 Jahren auch im blau-weißen Trikot in der zweithöchsten deutschen Spielklasse gespielt. „Mit Leni Vehns, Janne Epping, Elin Tigler und Lilly Kuhmann haben wir zumindest vier junge Spielerinnen, die an das Tor zur 2. Liga klopfen“, so Marinus Wouterse.
Durch den Gewinn der drei Punkte schieben sich die Dingdenerinnen auf den vierten Platz in der Tabelle vor. Diese zeigt aber ein zunehmend verzehrtes Bild. Allein an diesem Spieltag sind vier Partien wegen Corona abgesagt worden.

Nach dem kommenden, spielfreien Wochenende ist laut Plan am 28.11. der VC Allbau Essen zu Gast im Volleyballdorf…

(Fotos in der Galerie)