Verdienter Sieg gegen Berliner Talente

Die Dingdener Zweitliga-Volleyballerinnen schlagen das Stützpunkteam vom VCO Berlin verdient mit 3:1 (25:19, 22:25, 25:19, 25:14) und verbessern sich so, zumindest bis zum morgigen Sonntag, auf den neunten Tabellenplatz. Dabei müssen sie ohne ihre beiden erkrankten Liberas Julia Neuhäuser und Sophie Emming antreten. Dafür rückt Maja Schulze von der Zweiten Mannschaft ins Team.
Die Gastgeberinnen aus dem Volleyballdorf kommen im ersten Satz gut aus den Startlöchern. Mit verbessertem Aufschlag liegen sie schnell mit 8:2 und 11:5 in Front. Davon zeigen sich die Berlinerinnen aber unbeeindruckt. Begünstig durch einige Wackler in der Dingdener Annahme kommen sie auf 15:14 heran, ohne damit die Hausherrinnen aus der Ruhe zu bringen. Diese greifen vor allem über die Mitte erfolgreich an und können den VCO so bis zum Satzende deutlich auf Distanz halten.

Greta Klein-Hitpaß (in blau) ist mit ihrem Team gegen den VCO Berlin erfolgreich.

Der zweite Abschnitt zeigt ein anderes Bild. Die Gäste finden zu ihrem Spiel und nach dem 6:6 liegen die sie zunächst lange in Führung, bevor die Spielerinnen von Coach Marinus Wouterse beim Stand von 20:20 auf einen erneuten Satzgewinn hoffen dürfen. Letztendlich müssen sie aber nach zwei abgewehrten Satzbällen den Ausgleich hinnehmen.
Die Durchgänge drei und vier verlaufen ähnlich. Die Wouterse-Sechs agiert dominant. Zuspielerin Lara Kruse setzt immer wieder ihre Mittelangreiferinnen gut in Szene. Aber auch über die Außenpositionen punkten die Gastgeberinnen nun regelmäßig. Bei engen Spielständen behalten die Blau-Weißen die Nerven. Auf der anderen Seite machen die Hauptstädterinnen viele Fehler. Bringen sie ihren harten Service über das Netz, wird dieser immer wieder von Maike Schmitz in der Annahme entschärft. Als Eva Schmitz beim Stand von 17:14 zur Aufschlagposition geht, ist sie die letzte Dingdener Spielerin, die dies an diesem Abend tut. Ihre Aufschlagserie beschließt die Partie.
„Wir wollten bei den Berliner Angriffen immer eine Hand am Ball haben. Das ist uns mehrfach gelungen“, lobt Marinus Wouterse nach Spielende. „Nach dem Verlust des zweiten Satzes sind wir gut ins Spiel zurückgekommen“, so Dingdens Coach weiter. Er räumt aber auch ein, dass den Gästen die lange Fahrt in den Knochen gesteckt hat. „Unsere Feldabwehr hat heute in engen Situationen tolle Bälle geholt. Das war ein Booster für uns und ein Knackpunkt für Berlin“, analysiert Wouterse, der sein Team auf einem guten Weg sieht.

Die MVP-Medaillen gehen an Luisa van Clewe (Silber) und Maike Schmitz (Gold).

(Fotos in der Galerie)